Samstag, 15. März 2008, 15:00 Uhr
Eine öffentliche, praktische Einführung in die Spaziergangsforschung mit Bertram Weisshaar aus Leipzig.
"Dies wird ein Experiment - ein Steh-greif- Versuch. Ich lasse mir auf einem Spaziergang einen mir bislang gänzlich unbekannten Stadtteil von Hamburg zeigen und während dieses Spaziergangs reflektieren wir in der Gruppe gemeinsam über Wahrnehmung und Nicht-Wahrnehmung im städtischen Raum." Treffpunkt und Start direkt im EINSTELLUNGSRAUM. Wer mag, kann einen Digitalfotoapparat mitbringen, um Eindrücke zu sammeln. Nach dem Spaziergang Tee oder Kaffee im EINSTELLUNGSRAUM und eine erste Auswertung.
mit Fotos von Klas Rühling
Wegmarken als [GPX]-Datei
Wer weiß was über die Bebauung?
Kacheln: beliebt. Einkaufsmeile Eilbek Interessengemeinschaft
Fassade zurückgesetzt, Balkone, Straßenverkehr dominiert das Geschehen, Intervalle des akustischen Verstehens
Polizist: Berufsspaziergänger, "Es läuft hier nix mehr." Bewohner_innen multikultimäßig. "Wir haben immer ein Auge auf alles."
Briefkasten. Hier ist es ruhig. 50m weg von der Einfallstraße. Haus halten.
Stadtvillen. Pro Haus zwei Autos in Garagen. 5 min zur Wandsbeker Chausseee. Dort kein Bäcker. Junges Glück sucht Wohnung. Komm' ins CDU-Land Wandsbek.
Eilbeker Kanal. Blutegelfluss.
Wir vermuten mal, wie es hier weitergeht. Gruppe fällt auf: Denkmal. Architekt Schumacher.
Häuser wollen mit der Straße nichts zu tun haben. Wir haben noch eine halbe Stunde.
70er-Jahre.
Engagierte Omas. Wertschöpfung in der Kirche: Kino. Hier war ich seit 14 Jahren nicht mehr. Wasserwerfer. Naziaufmärsche.
(Alte?) Hallen für Lebensmittel.
Tiere. Papst als Puzzle
Ab S-Bahn: Geruch, Geräusch, mehr Verkehr.
Stadtplanung und Privatisierung. Rossmann-kompatibel. Löwen stellen alte Urbanität wieder her. Horror vacui.