(03'2006)
das wappen schumachers als sinnbild altonaer vermessungstradition. (1)
1821 siedelte sich heinrich christian schumacher, der direktor der neuen sternwarte, in altona an. seine messungen zielten nicht nur auf die geodätisch-astronomische vermessung, er suchte auch form und größe der erde zu bestimmen. seine leistungen finden sich heute i.d.r. unter dem namen gauss subsummiert - doch nicht hannover, sondern altona war dazumal astronomisch-geodätisch europaweit maßgebend.
r. danielsen (2) nennt für den altonaer meridiankreis (nullpunkt):
gauss-krüger-koordinaten im "reichsdreiecksnetz"
geographische koordinaten
schumachers nullpunkt an der palmaille - gegenüber der einmündung behnstrasse
mit gps kann schumachers nullpunkt nur am rande aufgesucht werden.
er befindet sich auf dem grundstück der bundesforschungsanstalt für fischerei, ist aber von öffentlichem grund
aus der westlich gelegenen grünanlage einzusehen.
siehe auch http://www.friedensblitz.de/sterne/schumacher/Schumacher.html
(1) nachzeichnung des wappens nach abb. auf titel ebenda - sowie photo: birgid braun
(2) vgl. in: heinrich christian schumacher 1780-1850 zum hundertsten todestage, hsg. walter reek, hamburg-bergedorf, hamburg 1951, s. 48 f. - unter zugrundelegung von näherungswerten des ausgangspunktes (polygonpunkt 114)