Der sogenannte Tansaniapark
Die Basis der interaktiven Karte Der sogennante Tansaniapark bilden zwei verschiedene Annäherungen an das Terrain, auf der Suche nach kolonialen Spuren und Traditionen in Hamburg-Wandsbek (Jenfeld).
Der sogenannte Tansaniapark ist ein Projekt des [Eine Welt Netzwerks] in Zusammenarbeit mit [Offene Kartierung] 2008 (mehr Informationen)
Karte 1 [Der so genannte Tansania Park - Ein Rundgang]
Den Blick auf lange Zeit verdrängte Spuren des Kolonialismus zu lenken, ist eines der Ziele von Stadtrundgängen und Hafenrundfahrten, die Hamburger Initiativen seit einigen Jahren im Rahmen der Aktion [Hamburg postkolonial] entwickelt haben. Damit soll an öffentlich zugänglichen Orten zur Erinnerung, zum Nachdenken und zur Debatte angeregt werden. Heiko Möhles Stadtrundgang Der so genannte Tansania Park - Ein Rundgang im Rahmen von Hamburg postkolonial ist aus Notizen und Fotos rekonstruiert. Im Nachhinein wurden mit Hilfe von Google-Earth Geodaten zugeordnet. Die Karte ist ein Versuch, die in den Realraum intervenierenden Spuren und Erfahrungen der Stadtrundgänge von Hamburg postkolonial in einer virtuellen Karte zu integrieren und zu markieren. Heiko Möhles Karte wurde kombiniert mit der Karte SchiessenWohnen von Offene Kartierung. | [Zur Karte]
Karte 2 [Schiessen Wohnen]
Offene Kartierung veranstaltete im Rahmen von [Wandsbektransformance-Die Gegenwart des Kolonialen] das Kartierungsprojekt mapping wandsbek postkolonial mit drei thematisch vorbereiteten Touren. Die fünf Teil-Rundgänge der zweiten Tour mit dem Titel SchiessenWohnen starteten am Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne, vor dem Gittertor zum so genannten Tansania Park. In den Blick genommen wurden nicht der Park selbst, sondern die rund um das Kasernen- und Parkgelände angesiedelten Häuser und Wohnstätten. Der Zaun ist die Grenzlinie zwischen der Schießwelt und der bürgerlichen Vorstadt. Der Blick über den Zaun und zurück ist stellvertretend für eine Wechselwirkung zwischen zwei scheinbar unterschiedlich organisierten Umgebungen und gesellschaftlichen Teilrealitäten. Das eine Umfeld bildet vermeintlich eine reine Ausnahmesituation, das andere markiert das so genannte alltägliche Leben. In beiden Umfeldern und dazwischen wurde (post)kolonialen Kontinuitäten nachgespürt und diese mit GPS-Geräten markiert. Die Karte zeigt eine Dokumentation aus gesammelten Geodaten, Spurlinien, Wegmarken, Texte, Zeichnungen und Fotos der Touren, ihre Auswertung und Kommentierung. | [Zur Karte]