blog und wiki des projektes offene kartierung

Offene Kartierung

Was zeigen Karten? Was ist auf Stadtplänen nicht zu sehen? Warum darf Kartenmaterial nur gegen Geld benutzt werden, obwohl es mit öffentlichen Mitteln erstellt wird? Wem gehört die Weltsicht? Was ist deine Wahrnehmung des Stadtteils? Welche Spuren entstehen durch Ereignisse und Bewegungen im Raum? Warum meint geradeaus manchmal auch an der nächsten Ecke nach links abbiegen? Wie wäre es eigene, offene Karten zu erstellen – und dabei diesen Fragen nachzugehen?


kontakt

  • kontakt: osm (at) offene-kartierung.de

  • mailingliste: die mailingliste osm-list ist austausch zum thema offene kartierung, für ankündigungen und termine
    abonnieren: per mail an osm-list-subscribe (at) dekoder.de oder via http://list.klubraum.org/listinfo/osm-list


termine & aktuelles

  • Aktuelle Termine und Infos siehe unser [Blog]

archiv


projekte

Der sogenannte Tansania Park

Website und digitale Karte des Eine Welt Netzwerks in Kooperation mit Offene Kartierung zum [Sogenannten Tansania Park]

Die Basis der interaktiven Karte bilden zwei verschiedene Annäherungen an das Terrain, auf der Suche nach kolonialen Spuren und Traditionen in Hamburg-Wandsbek (Jenfeld): Ein bebilderter und kommentierter Rundgang von Heiko Möhle sowie die Dokumentationen der Begehungen der Tour SchiessenWohnen der Offenen Kartierung im Rahmen von [mapping_wandsbek_postkolonial].


mapping_wandsbek_postkolonial

Offene Kartierung stellte sich für [mapping_wandsbek_postkolonial] die Aufgabe, zusammen mit Teilnehmer_innen in drei Rundgängen koloniale Geschichte und (post)koloniale Gegenwart zueinander ins Verhältnis zu setzen. Die eigene, alternative Kartenerstellung wurde hierbei als Mittel für Wahrnehmung, Nutzung und Veränderung des Stadtraumes eingesetzt. Anhand exemplarisch ausgewählter Orte und Plätze wurden individuelle und gemeinsame Karten mit Hilfe von GPS-Geräten (Global Positioning System) sowie mit Text und Bild erstellt. Das Hauptinteresse war, zu zeigen, dass (post)koloniale Kontinuitäten - besonders in den Kategorien "Rasse", Weißsein, gender, Klasse , Arbeit- und Subjektform - bis in die Gegenwart hinein wirksam geblieben sind. Beabsichtigt war deshalb auch, aus der Selbstverständlichkeit des "klassisch kolonialen", kartierenden, weißen und männlich konnotierten Forschersubjektes herauszutreten. Die beiden ersten Kartierungsrundgänge im September [1] [2] wurden thematisch vorbereitet und waren mit einer Kurzeinführung in die GPS-Technologie und die Kartenerstellung verbunden. Bei einer dritten Tour im Oktober 2007 [3] sind wir mit dem selbst hergestellten Kartenmaterial nochmals an die markierten Orte zurückgekehrt, um dieses erneut auf den realen Raum zurückzubeziehen. Die Ergebnisse aller Touren und die erstellten Karten werden in der Ausstellung von [wandsbektransformance – Die Gegenwart des Kolonialen] gezeigt und diskutiert.

Zu sehen sind nachfolgend die gesammelten Geodaten, Karten, Texte, Zeichnungen und Fotos der Touren, ihre Auswertung und Kommentierung:


Learning from your Stadtraum

  • 21.9 bis 5.10.2006 im Rahmen von »[Invasionen]« im Forum Altona, Große Bergstraße, Hamburg Altona

Infos zum Projekt und den Veranstaltungen: LearningStadtraum | LearningStadtraum/PresseInfo

Projektvorbereitung:

Veranstaltungen:

    • 30.09, 20.00 »DetroitSummer« mit Andreas Exner, Wien
    • 05.10, 20.00 »Learning from your Stadtraum«, Projektresumée mit Offene Kartierung

Rundgänge:

Treffpunkt für die Rundgänge ist jeweils der Projektraum im Forum Altona, Große Bergstraße 163, Hamburg Altona | [Karte]


dokumentation

  • Garmin eTrex Camo


visualisierung


tools

werkzeuge zur verarbeitung von geodaten (achtung, die tools sind in entwicklung)

  • [wp2map], ein einfaches tool um zGPS-waypoints zu visualisieren
  • [dms2dec], umrechnung von koordinaten von DMS zu dezimalgraden ( dd° dd' dd.ddd" > dd.dddd )


verwandte projekte


texte & infos

  • Lisa Parks: Das Persönliche abstecken - Global Positioning Satellites und trajektive Kartografie (in: Ursula Biemann (Hg.): "Geografie und die Politik der Mobilität" [1]. Siehe hierzu auch die gleichnamige Ausstellung: [2] und die Ausstellungskritik "Kunst als politische Kartografie" [3]

  • Mark Terkessidis: [Auffahrten ins Nirgendwo]. Herrschaft durch Undeutlichkeit: In Israel/ Palästina bekommen Besucher überall Landkarten in die Hand gedrückt. Trauen kann man ihnen allerdings nicht - es geht um Politik, nicht um Orientierung, taz, 12.4.2005

  • Thomas Dreher: [Sammeltipp 1: Stadterfahrung mit ortssensitiven Medien]. Vorgestellt werden Projekte für die Mitteilung von Stadtgeschichten und für Stadterfahrungen in öffentlichen Räumen. Mapping von verbaler und fotografischer Stadterfahrung von EinwohnerInnen wird von Projekten ermöglicht, die digitale Partizipationsmöglichkeiten und "Locative Media" nutzen.

  • Philippe Rekacewicz: [Der Kartograf und seine Welten], der UN-Kartograf über Grenzen und Territorien, über Karten im Dienst von Machtinteressen und über die Kartografie als Kunst. Le monde diplomatique, September 2006

  • Jo Walsh: Offene Geodaten, Freie Software und Bürger/inneninformation. Vielleicht hat Web-Kartierung die Macht, nicht nur Kartographie zu demokratisieren, sondern auch Demokratie zu kartographieren. Räumliche Suche hilft Menschen, Dinge und Dienstleistungen zu finden, die für sie bedeutsam sind; sie hilft auch dabei, die Menschen und Organisationen zu finden, die aufgrund von Wahlen für den Betrieb entsprechender Dienstleistungen verantwortlich sind.


links und querverweise


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